Posaunenchor Falkenhagen

Vorschaubild Posaunenchor Falkenhagen

Musikalischer Leiter Tino Lange

Ernst-Thälmann-Str.
15306 Falkenhagen (Mark)

(033603) 55528

Auf Anregung des damaligen Pfarrers Büsching-Krüger gründete sich 1953 der Posaunenchor in Falkenhagen. Ausschlaggebend dafür sollen seine musikalischen Interessen und sein geheimer Wunsch, die Choräle nicht mehr allein in einer Tonlage vorzusingen, gewesen sein.

 

Michael Schinkel, der vor der Vertreibung in seiner früheren Heimat in einem Posaunenchor musiziert hatte, griff die Anregung mit Interesse auf und motivierte seine Söhne Ernst, Erhard und Helmut; sich an zu schließen. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten außerdem Burghard Heinz; Ernst, Erwin und Emanuel Kunkel; Eduard und Paul Arndt sowie Werner Böhm.

 

Das Geld für die ersten Instrumente kam von der Partnergemeinde aus Neukirchen-Vlyun. Ernst und Helmut Schinkel machten sich auf den Weg nach Berlin, um Instrumente zu kaufen. Es gelang ihnen die Instrumente für die Erste Besetzung zu kaufen. Es waren 4 Trompeten, 2 Flügelhörner, 2 Tenorhörner, 1 Bariton und einer Tuba. Die ersten Tonproben konnten beginnen. Fast alle Bläser wohnten in Regenmantel, so das es wenig verwundert, die wöchentlichen Proben abwechselnd mal bei Schinkels im Haus und mal in Burghards Gaststätte durchzuführen. (Hinter vorgehaltener Hand hat sich rumgesprochen, dass die Proben in der Gaststätte beliebter waren, …).


Die Noten mussten mit der Hand geschrieben und vervielfältigt werden, dies war eine sehr mühsame und zeitraubende Arbeit.

 

Kurze Zeit nach der Gründung schlossen sich Dieter Schinkel, Erich Schinkel, Werner Schulze, Kurt Martin, Otto Schinkel und auch Otto Hein dem Posaunenchor an. In den folgenden Jahren verbesserte sich die musikalische Qualität, so dass nicht nur in den Gottesdiensten musiziert wurde, sondern auch auf Geburtstagen und anderen Jubiläen.

 

Der Posaunenchor nahm an Kirchentagen teil, z.B. 1954 in Leipzig, 1956 in Frankfurt a. Main und 1961 in Berlin-West. Auch an Bläserrüsten in Berlin-Weißensee, Hirschluch bei Storkow, Seelow und Reitwein beteiligte sich der Chor mit großer Begeisterung. Im Laufe der Jahre wechselten die Mitglieder des Posaunenchores. Einige zogen aus Falkenhagen fort, einige wechselten zum Blasorchester der VdgB oder schieden aus Alters- bzw. Krankheitsgründen aus. Junge Bläserinnen und Bläser rücken immer wieder nach. Ende der 70-er, Anfang der 80-er Jahre verjüngte sich der Chor zusehends. So spielten u.a. Petra Janischewski (geb. Schinkel), Kati Baganz, Salome, Susanne und Eva-Maria Quos, Ilona und Norbert Hein, Matthias Moch, Hans-Martin Schulz und Tino Lange mit. Vor allem beim Bläserrüsten in den Winterferien in Seelow konnten die Bläser viel dazu lernen.

 

Seit der Gründung hatte der Chor bis heute nur 3 Chorleiter. Michel Schinkel übte dieses Amt 10 Jahre aus bis 1963 aus und danach bis 2003 sein Sohn Helmut. Seit 2003 ist Tino Lange Chorleiter. Der Chorleiter stellt nicht nur die Noten für die Übungsstunden, Gottesdienste und Auftritte zusammen, er sorgt auch für die Beleuchtung oben auf der Empore, räumt die Stühle und Notenständer für die Bläser und organisiert die Instandsetzung defekter Instrumente.

 

Posaunenchor mit Nachwuchs (TL)
Posaunenchor mit Nachwuchs (TL)       

              
Die jahrelange Partnerschaft zwischen den Posaunenchören aus Falkenhagen und aus Neukirchen-Vlyun wird durch persönliche Freundschaften gefördert.

 

Nach dem gemeinsamen musizieren mit Gästen (TL)

Nach dem gemeinsamen musizieren mit Gästen (TL)

 

Seit der politischen Wende 1989/1990 spielt der Posaunenchor nicht nur auf Veranstaltungen, die direkt oder indirekt mit der Kirche zu tun haben, wie z.B. Gottesdienste, Kircheinweihungen, Gemeindefesten, Weihnachts- und Ostermusik im Altenheim in Seelow und Jubiläen. Beiträge zu Veranstaltungen im Dorfleben haben einen festen Platz in dem Veranstaltungsplan des Posaunenchores.

 

Platzkonzert zum Sommerfest der Vereine

Platzkonzert zum Sommerfest der Vereine


Der Nachwuchs und die finanzielle Lage bereiten gegenwärtig manche Sorgen.  Viele Instrumente sind noch aus dem Jahr 1953 und nur Dank aufwendiger Reparaturen bespielbar. Immer mehr Bläser spielen auf eigenen Instrumenten. Die Fahrtkosten mit privatem PKW zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen tragen die Bläser selbst. Auch Noten für eine Erweiterung des Repertoires zahlen die Mitglieder des Chores aus ihrer Tasche.

 

Festgottesdienst

Festgottesdienst

 

Im Vertrauen auf Gott, dass er auch weiterhin den Chor begleitet und bei Proben und Auftritten fest zur Seite zu steht, schöpfen die Chormitglieder Kraft diese Schwierigkeiten zu überwinden. Die Begeisterung für die Chormusik hält den Posaunenchor zusammen. Durch den Landesposaunenwart, Herrn S. Zühlke erhält der Chor fachliche Unterstützung und Anleitung.